Bürgerdialog mit Wolfgang Kubicki: Großer Andrang
Ellerau – Wirtschaftswende, günstiger Strom, Ordnung in der Migration und Meinungsfreiheit waren die wichtigsten Themen, die beim Bürgerdialog mit Wolfgang Kubicki zur Sprache kamen. Auf Einladung der FDP Kreis Segeberg kamen über 100 Bürgerinnen und Bürger zu der Veranstaltung im Hotel Kramer’s Gasthof in Ellerau. Der Vizepräsident des Deutschen Bundestags, stellv. Bundesvorsitzende der FDP und Spitzenkandidat der FDP Schleswig-Holstein zur Bundestagswahl, Wolfgang Kubicki, nahm sich viel Zeit für den Austausch. Zuvor hatte Nora Grundmann, Direktkandidatin im Wahlkreis 8 (Segeberg – Stormarn-Mitte), über Erlebnisse aus ihrem Wahlkampf berichtet. Helmer Krane, Kreisvorsitzender der FDP im Kreis Segeberg und stellv. Landesvorsitzender der FDP Schleswig-Holstein, begrüßte die Gäste gemeinsam mit der Ortsvorsitzenden der FDP Ellerau, Sabine Quade, und führte durch den Morgen.
Wolfgang Kubicki sprach ausgiebig über die wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands und die Notwendigkeit einer Wirtschaftswende: „Rot-Grün haben zu lange einen echten Bürokratieabbau verhindert. Robert Habeck träumt von einer gelenkten Subventionswirtschaft. Er trägt dafür die Verantwortung, dass dem Steuerzahler ein Schaden von 620 Millionen entstanden ist durch die Northvolt-Pleite. Es braucht stattdessen wieder eine Wirtschaftspolitik, die einen guten Rahmen für alle Unternehmen bietet: weniger Bürokratie, steuerliche Entlastungen, günstigerer Strom.“ Zudem sprach er sich für den Schutz der Meinungsfreiheit aus: „Wir brauchen den Mut, auch Meinungen abseits des Mainstreams zu ertragen. Der Diskurs kann nicht immer weiter verengt werden. Wer im Internet Kritik an der Regierung übt, der darf nicht Angst haben, dass am nächsten Morgen die Polizei vor der Tür steht.“
Auf die Frage eines Bürgers, welche Koalitionen er favorisiert und über die Sicht auf die Union erklärte Wolfgang Kubicki: „Rote und Grüne haben gezeigt, dass sie nicht zu grundlegenden Reformen in der Lage sind. Weil wir aber wissen, dass die Union wie ein Chamäleon die Farbe ihres Koalitionspartners annimmt, wird nur eine schwarz-gelbe Bundesregierung liefern können. Gerade in Schleswig-Holstein sieht man, was für ein Ausfall Schwarz-Grün ist und wir alle kennen noch die sogenannte GroKo. Deswegen sollte man am 23. Februar die FDP wählen, wenn Deutschland noch die Kurve bekommen soll in allen wichtigen Themenfeldern: von der Wirtschaft bis zur Migration.“
Nora Grundmann berichtete von ihrem leidenschaftlichen Wahlkampf. Zudem gab die 31jährige Einblicke in Ihre Erfahrungen als Schulleiterin: „In meinen Gesprächen mit Menschen mit Migrationshintergrund merke ich immer wieder, dass auch sie unter der fehlgeleiten Politik leiden. Denn Sie werden in Mithaftung genommen, wenn andere sich nicht integrieren oder sogar Gewalttaten verüben. Für mich ist klar: Wir brauchen eine viel offenere und bessere Integrationskultur in Deutschland mit klaren Regeln. Es braucht Einwanderung in den Arbeitsmarkt. Aber wer hierherkommt und das Sozialsystem missbraucht und sich nicht integriert, der muss wieder gehen.“
Helmer Krane fasste noch einmal zusammen: „Wir steuern auf die längste Rezession in der deutschen Nachkriegsgeschichte zu. Unsere Sicherheit in Deutschland und Europa ist bedroht. Wir Freie Demokraten sind überzeugt: Alles lässt sich ändern. Es darf jetzt nur kein ‚Weiter so‘ geben, sondern endlich einen Staat, der die Bürokratie aus dem Weg räumt und sich wieder auf das Wesentliche konzentriert: Sicherheit, Bildung, Infrastruktur und sozialer Zusammenhalt.“